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Greifvogel-Auffangstation

Auffangstation für verletzte Greifvögel und Eulen

Viele der bei uns angelieferten Greifvögel können nach tierärztlicher Versorgung sowie durch Fütterung mit artgerechter Atzung wieder in guter körperlicher Verfassung zurück in die Natur entlassen werden. Einige sind jedoch nach Ausheilung der Verletzungen in Freiheit nicht mehr überlebensfähig oder erst nach längerer Zeit wieder auswilderbar. Diese Vögel bleiben unter unserer Obhut und dienen zur Nachzucht von Jungen, welche dann ausgewildert werden. Einige der Dauerpflegegäste werden zu Ammen für uns überbrachte junge, unselbständige Findlinge.

Hilfe für Greifvögel in Not: Wir nehmen Vögel aus dem Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen sowie angrenzenden Landkreisen auf. Fundvögel können nach telefonischer Voranmeldung in der Tierarztpraxis von Dr. Rainer Hussong abgegeben werden.

Anschrift Auffangstation:
Dr. Rainer Hussong
Hans Kurt Hussong
90768 Fürth-Oberfürberg

E-Mail: hussong@greifvogel-auffangstation.de

Anschrift Tierarztpraxis:
Dr. Rainer Hussong
Beethovenstrasse 3
90592 Schwarzenbruck bei Nürnberg

Telefon: 09128/4189
Web: www.tierarzt-hussong.de
E-Mail: info@tierarzt-hussong.de

Aktuelles aus Juni 2024

  • Turmfalken-Nestling: Sein Nest wurde von Krähen zerpflückt
  • Geschwistervogel "zerpflücktes Nest"
  • Dieser Turmfalke wurde beim ersten Ausflug von Krähen angegriffen
  • Beide Turmfalken kamen mit Flügelprellungen zu uns - Patenschaft möglich
  • Turmfalke Paulina beim ersten Ausflug in Freiheit, sie kam als Küken zu uns

Glück und Unglück

Am Pfingstwochenende 2024 wurden drei junge Wanderfalken in die Auffangstation gebracht. Ein junges Weibchen aus Burgfarrnbach, ein junger Terzel aus Nürnberg und ein weiterer junger Terzel aus Weißenburg. Alle drei waren bei ihren ersten Ausflügen abgestürzt und hatten sich so stark verletzt, dass sie nicht mehr fliegen konnten. Zwei von ihnen waren bereits bekannt, da sie als Jungfalken beringt wurden. Nur der Nürnberger war ein unbeschriebenes Blatt. Nach eingehenden Untersuchungen wurden der Burgfarrnbacher und der Nürnberger Falke in einer Voliere und der leider schwerer verletzte Terzel aus Weißenburg weitergehend untersucht. Bedauerlicherweise stellte sich nach der Anfertigung von Röntgenaufnahmen heraus, dass der Falke mehrere Frakturen und weitere Verletzungen aufwies, sodass er leider eingeschläfert werden musste. Die beiden anderen Patienten erholten sich zum Glück sehr gut von ihren Verletzungen. Da der Brutplatz des Nürnbergers nicht bekannt und der des Burgfarrnbacher Weibchens zu gefährlich erschien, entschied ich zusammen mit Detlef Schiesser (Freund und Beringer der Vogelwarte Radolfzell) beide Vögel dem Falkenpaar in Weißenburg, die einen Jungvogel verloren hatten zur Adoption anzubieten. Am Mittwoch den 29.05.2024 fing ich die beiden Jungfalken aus der Voliere und übergab sie nach abschließender Untersuchung an Detlef Schiesser. Noch an diesem Tag sollten Sie an ihrem neuen Zuhause auf der Spitalkirche in Weißenburg ihre Adoptiveltern und Geschwister kennen lernen. Wir hoffen, dass sie ihren zweiten Start in die Freiheit erfolgreich hinter sich bringen!
Wir danken der Stadt Weißenburg und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel für die Unterstützung der ehrenamtlich geführten Auffangstation – sowie Uwe Eckert für sein wachsames Auge auf die Falken!

  • Weibchen aus Burgfarrnbach
  • Terzel aus Nürnberg
  • Terzel aus Weißenburg
  • Nürnberger Terzel wieder frei
  • Adoption in Weißenburg geglückt

Geretteter Jungfalke

Rettungsaktion bei Katholischer Kirche Zirndorf, Mai 2024

Der Jungfalke hat sich mit seiner Klaue im Lochblech der Turmuhr verhakt. Bei seinem Versuch, sich selbst zu befreien, hat er sich am Flügel verletzt. Dank einer Rettungsaktion der Feuerwehr konnte der Falke durch uns tierärztlich behandlet werden und ist nun in der Auffangstation untergebracht. Aufgrund der starken Gefiederschädigungen muss der Falke in der Station vermausern.
Herzlichen Dank an die Patin.

Der Uhu von der Kongresshalle –

Eine Geschichte mit Happy End

Am 20. August rief mich eine bekannte Tierfotografin an, dass ein junger Uhu auf dem Boden sitzen würde. Er könne nur hüpfen und leide sichtlich unter der großen Hitze. An diesem Tag hatten wir 35°C. Da ich mich zu diesem Zeitpunkt auf einem Familienausflug befand und nicht selbst nach Nürnberg fahren konnte, organisierte ich telefonisch eine Rettungsaktion. Der Uhu wurde von einem befreundeten Falkner geborgen und ein weiterer Freund vom LBV (Landesbund für Vogelschutz) meldete den Vorgang der Naturschutzbehörde in Ansbach. Am folgenden Tag wurde der Bruchpilot dann bei mir in der Praxis vorgestellt. Die Untersuchung ergab eine Querschnittslähmung aufgrund eines gequetschten Nervs, sodass der Uhu keine Kontrolle mehr über seinen Schwanz und seine Kloake hatte. Die angefertigten Röntgenaufnahmen zeigten zum Glück, dass nichts gebrochen war. Ein qualifizierter ehrenamtlicher Helfer (der nicht in der Öffentlichkeit stehen möchte), erklärte sich dazu bereit, sich unter meiner Anleitung um den Uhu zu kümmern und ihm täglich Medikamente zu verabreichen. Ob die Behandlung anschlagen würde, stand in den Sternen. Eine Woche später hatte sich der gequetschte Nerv schon etwas regeneriert und der Uhu machte einen deutlich besseren Eindruck. Wenn die Regeneration in diesem positiven Sinne weitergeht, steht einer Auswilderung in absehbarer Zeit nichts entgegen.

Uhu-Update: Nach 25 Tagen medizinischer Pflege und Reha kann er wieder an der Kongresshalle in Nürnberg ausgewildert werden. Dabei waren Frau Nora Vogt von der Stadt Nürnberg, die Falkner Nico Leisner und Milton Reichert, der Beringer der Vogelwarte Radolfzell Detlef Schiesser und Rainer Hussong. Nach seiner Beringung auf dem Dach der Kongresshalle flog der ehemalige Patient eine Runde, um sich dann in der Nähe seines Brutkastens abzustellen und zu orientieren. Der Uhu schien sofort zu wissen, dass er wieder zuhause ist.
Der Uhu hat nun seine zweite Chance und wir drücken die Daumen, dass alles gut wird!

Geglückte OP bei Stockente

Die Stockente wurde nach einem Zusammenstoß mit einem Auto aufgesammelt und zu einer Vogelfreundin gebracht. Diese ist eine langjährige Kundin von mir und weiß, dass ich ebenfalls ein großer Vogelliebhaber bin. Die Vogelfreundin unterstützt die Praxis seit vielen Jahren bei der Pflege und Auswilderung von Wildvögeln, für sie kam eine Euthanasie nicht infrage. Ich sollte versuchen, den Ruderfuß der Ente zu retten, was glücklicher Weise auch gelang. Wir hoffen nun, dass sich die Stockente rasch erholt.

Jungfalken-Rückführung in St. Rochus, Juni 2023

Ein junger Wanderfalke aus dem Kirchturmgelege von St. Rochus in Zirndorf war bei seinem ersten Ausflug auf der Straße gelandet. Besorgte Mitbürger brachten ihn in unsere Auffangstation. Da der Falke in diesem Alter noch nicht selbstständig jagen kann und so auf seine Eltern angewiesen ist, war es wichtig, ihn baldmöglichst wieder zu ihnen zu bringen. Am Sonntag war es soweit, nach kurzem Aufenthalt in unserer Station konnte er Nahe seines Geburtsplatzes wieder frei gelassen werden.

Airport Nürnberg – Rettungsaktion, Mai 2023

Aus dem Gelege der Wanderfalken am Tower des Nürnberger Flughafens waren drei Jungtiere geschlüpft - ein Weibchen und zwei Männchen. Am 27. April wurden sie beringt und entwickelten sich prächtig. Doch am 4. Mai erreichte mich eine traurige Nachricht: Die Flughafenfeuerwehr hatte einen verletzten adulten Falken aufgenommen. Noch ahnte ich nicht, dass es sich um das Weibchen des Paares handelte. Als ich am Flughafen ankam und den verletzten Vogel sah, hatte ich jedoch Gewissheit.

  • verletzte Falkenmama
  • Familie gerettet, inkl. verletzter Mama
  • Falkenmama nach OP
  • Airport-Jungfalke
  • Vor der Kirche in Roßtal

Eine klaffende Wunde am Hals musste in der Tierarztpraxis genäht werden, doch es kam noch schlimmer: Mein Sohn Dr. med. vet. Rainer Hussong stellte fest, dass der Falke auch seine linke Schwinge verletzt hatte. Ein Freilassen war undenkbar, er hätte nicht überlebt. Also bat ich um die Genehmigung zur Entnahme der jungen Falken, damit sie nicht verhungern mussten. Die Flughafenfeuerwehr half mir dabei und übergab mir die drei Jungtiere. Mein Sohn und ich konnten nun einem kleinen Wunder der Natur auf die Sprünge helfen: Die Flughafenjungfalken wurden von einer anderen Falkenfamilie im idyllischen Rosstal adoptiert und können nun glücklich und gesund aufwachsen.

  • Neues Adoptivzuhause
  • Beim Einsetzen in den Brutkasten
  • erster Morgen im neuen Zuhause
  • Mit den neuen Geschwistern

Bis zum Adoptionstag konnte sich die verletzte Mama um Ihren Nachwuchs kümmern. Das ist ein tolles Happy End für die Falkenkinder und wir hoffen, dass auch ihre Mutter bald wieder gesund wird und in die Freiheit zurückkehren kann. Bis zu ihrer Genesung und Auswilderung bleibt sie in unserer Auffangstation.

Update vom 24. Mai 2023: Die jungen Falken machen erste Ausflüge und das klappt schon recht gut. Auch der Falkenmama vom Airport Nürnberg geht es zusehends besser, wenn es so weiter geht, darf sie voraussichtlich in ein bis zwei Wochen wieder den Luftraum des Flughafens unsicher machen!

Update vom August 2023: Nach Abheilen der Verletzungen sollte eigentlich das Reha Training beginnen, um den Wanderfalken baldmöglichst wieder in die Freiheit entlassen zu können. Was in der Voliere sehr vielversprechend aussah, stellte sich beim Training leider nicht so positiv dar. Beim Fliegen zeigte sich, das der Falke nicht mehr die Flugleistung erreichen konnte, die für ein Leben in Freiheit erforderlich ist. Der Vogel kann nicht mehr selbstständig jagen und muss daher als Dauerpflegefall in der Auffangstation bleiben. Damit sie nicht so einsam ist, wurde sie mit Wanderfalkenterzel Wolfgang vergesellschaftet.

Diese Bereiche haben wir uns zur Aufgabe gemacht:

  • Anbringen von Nisthilfen

    Im menschlichen Siedlungsbereich nistende Greifvögel, wie der Turmfalke, finden nicht immer optimale Brutplätze. Aus zu kleinen Nestern fallen Jungvögel wegen Platzmangel vorzeitig heraus.
    Um dies für kommende Brutperioden zu verhindern, bringen wir geeignete künstliche Nistplätze an.

  • Aufzucht Jungvögel

    Junge Eulen und Käuze verlassen schon oft ihr Nest oder die Nisthöhle bevor sie voll flugfähig sind. Hierbei landen sie auf dem Boden und werden häufig von besorgten Menschen als verwaist angesehen und mitgenommen. Auch junge Turmfalken aus Gebäudebruten, die häufig auf der Straße landen, werden in der Station aufgezogen und später fachgerecht ausgewildert.

  • Verletzte Vögel behandeln

    Greifvögel sind schnelle Flieger und daher kommt es immer wieder vor, dass sie bei Jagdflügen gegen Hindernisse wie z.B. Fensterscheiben, PKW, LKW oder Zäune fliegen. In unserer Station werden solche Vögel tiermedizinisch versorgt, anschließend gepflegt und können häufig mittels falknerischer Methoden wieder in die Natur entlassen werden.

Junger Wanderfalke gerettet

Ungewöhnlicher Einsatz der Feuerwehr auf der Burg im Mai 2023

Seit nunmehr einem Jahrzehnt ist der 41 Meter hohe Sinwellturm der Nürnberger Kaiserburg ein beliebter Brutplatz für Wanderfalken. Doch kürzlich sorgte ein Schreckensmoment für Aufregung im Nest der jungen Falken. Einer der vier Jungvögel wagte sich zu früh an seine ersten Flugversuche und stürzte ab. Sofort gingen besorgte Meldungen von Zuschauern der Internetseite lebensraum-burg.de/Wanderfalke/Webcam ein, wo man den Alltag der Wanderfalken live verfolgen kann. Man benachrichtigte mich sofort und auch die Feuerwehr war schnell zur Stelle und so konnten wir den Jungvogel gemeinsam unverletzt retten. Die Rückkehr in das Nest verlief dank raschem und hochprofessionellem Einsatz reibungslos und alle vier Jungfalken sind nun wieder vereint. Vielen Dank an alle Beteiligten!

Falken-Dame Magarethe wieder freigelassen

Raus aus der Auffangstation · BR Fernsehen · Frankenschau aktuell · 05.08.2021, 17:30 Uhr

Bussard zur Reha in der Auffangstation

Der Bussard wurde von der Feuerwehr aus dem Landkreis Fürth gemeldet. Der Vogel lag geschwächt am Straßenrand im Schnee und konnte nicht mehr fliegen. Der geborgene Vogel wog nur noch knapp 500 g statt üblicher 700-800 g. Wegen des starken Schneefalls im Februar liefen die Mäuse unter der geschlossenen Schneedecke entlang und waren daher für Bussarde, Turmfalken und Eulen nicht erreichbar. In der Auffangstation wurde der Vogel wieder aufgepäppelt. Er nahm nach anfänglicher Zwangsfütterung dann auch zerkleinert angebotene Atzung/Futter selbst auf und steigerte dadurch sein Gewicht. Nach 9 Tagen konnte der Bussard wieder überlebensfähig in die Natur entlassen werden. Einige andere Greifvögel haben es zur selben Zeit leider nicht geschafft.

Rettungsaktion am Faberschloss in Stein!

  • Ein Waldkauz war in einen Kamin gefallen.
  • Der 12 m tiefe und enge Kaminschacht
  • Nach der Rettung konnte er nach erfolgter Untersuchung...
  • ...und Fütterung in die Freiheit entlassen werden.

Die ehrenamtliche Pflege der meist verunglückten, abgegebenen aber vorwiegend abzuholenden Greifvögel und Eulen, aus der näheren und weiteren Umgebung ist natürlich mit - nicht unerheblichen - Kosten verbunden.
Deshalb wurde auch ein Spendenkonto eingeführt, damit wenigstens ein Teil der Kosten für den Erhalt der Pflegestation ausgeglichen werden kann. Zum Spendenkonto
Eine Patenschaft mit einem Jahresbetrag ab € 100,- kann die Unterbringung und Versorgung eines Vogels teilweise sichern. Machen Sie sich oder Freunden eine Patenschaft z. B. als Weihnachtsgeschenk. Zu den Patenkindern

Tag der Artenvielfalt

Anlässlich des von der Stadt Fürth alljährlich veranstalteten "Tag der Artenvielfalt" am 26. Mai auf der "Kleinen Mainau" konnte ein in der Auffangstation genesener Mäusebussard durch den Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung wieder in die Freiheit entlassen werden.

Greifvogel Kinderstube

Jungvögel verschiedenster Arten werden in der Auffang- und Pflegestation Hussong in Fürth aufgenommen, artgerecht aufgezogen und mit falknerischen Methoden wieder ausgewildert.

  • Mäusebussarde in der Kinderstube
  • Turmfalke mit Jungen
  • Junger Waldkauz auf erster Entdeckungstour
  • Waldkäuze und Waldohreule in der Voliere

Kleiner Patient genesen – zurück in die Freiheit

Die Amtstierärztin der Veterinärbehörde Nürnberger Land Frau Dr. Elke Spengler-Wieber konnte einen seit Oktober in der Auffangstation gepflegten und vollständig genesenen Turmfalken am 11.03.2020 wieder in die Freiheit entlassen.

Gäste der Auffangstation:

  • Dieser Uhu konnte von seinem Finder in die Natur entlassen werden.

  • Mäusebussard darf nach erfolgter Reha von der Finderin wieder freigelassen werden.

Verunglückter Sprinz* wieder ausgewildert

Am 12. März erhielten wir den Anruf besorgter Mitbürger aus der Fürther Südstadt: „In unserer Straße ist ein Falke gegen ein Verkehrsschild geflogen und liegt nun auf dem Rücken. Krähen und Elstern haben sich schon um ihn geschart und beginnen auf ihn einzuhacken! Können Sie helfen? Wir bringen den Vogel gerne zu Ihnen.“ Natürlich können wir helfen, war die Antwort und nur eine halbe Stunde später stand ein älteres Ehepaar mit einem Papageienkäfig vor unserer Haustüre.
Der avisierte Falke entpuppte sich als ein wunderschöner mehrjähriger Sprinz* (* der männliche Sperber wird Sprinz genannt), der bei einem Jagdflug und der wahrscheinlichen Konzentration auf den Beutevogel mit einem Verkehrsschild kollidiert war und dabei ein Schädeltrauma erlitten hatte. Fortsetzung unter den Bildern...

12.3. traumatisiert ohne Reaktion auf dem Schreibtisch
14.03. in der Volière
16.3. mit vollem Kropf
18.3. Entlassungstag

Fortsetzung: Damit er sich frei von Stress erholen konnte, wurde er in einer Katzenbox dunkel gestellt. Die angebotene Atzung (Fütterung) nahm er am nächsten Tag zögerlich an; machte aber noch immer keinen fitten Eindruck. Es fehlte noch der Fluchtreflex.
Am 14.3. wurde er in eine Volière der Auffangstation verbracht, wo er täglich drei Eintagsküken atzte und sich dabei sichtlich erholte. Er reagierte nun ganz natürlich mit Flucht, wenn er mich sah und flog tatellos in der Volière.
Nach sechs Tagen Aufenthalt in unserer Auffangstation konnte der Sprinz gesund, sowie mit einem Vogelwartenring versehen, mit besten Aussichten auf ein Überleben, wieder in die Freiheit entlassen werden.

Rettung aus der Güllegrube!

Dieser Uhu wurde aus einer Güllegrube gerettet, linkes Bild zeigt ihn kurz nach der Rettung. Rechtes Bild zeigt den Uhu nach Reinigung und Erholung, kurz vor der Auswilderung.

Vögel in tierärztlicher Behandlung

  • Eine Fernsehantenne wurde diesem Wanderfalken zum Verhängnis.
  • Der Wanderfalke mit Brustverletzung auf dem Weg der Genesung.
  • Wanderfalke mit Oberarmbruch, nach Genesung Dauerpflegefall
  • Genesener Wanderfalke im Alterskleid, hat in der Station gebrütet und Nachkommen großgezogen, die ausgewildert werden konnten.

Ein Herz für Frieda

Der weibliche Habicht Frieda (Jungvogel von 2020) hatte sich im Netz eines Hühnerauslaufes verfangen und total eingewickelt. Zum Glück hatten die Hühnerhalter ein Herz für den Habicht und brachten den abgemagerten Jungvogel in die Praxis. Durch das Netz waren einige Federn beschädigt und es gab einige Verletzungen am Flügel und den beiden Fängen. Nach erfolgreichem Reha-Programm konnte Frieda 2021 wieder in die Freiheit entlassen werden.

Nisthilfen für Greifvögel

  • Ungeeigneter Turmfalkenbrutplatz in der Dachluke...
  • ... wurde durch geeignete Nisthilfe ersetzt...
  • ... und wie man sieht, wurde der neue Brutplatz bereits angenommen.

Dank unserer Initiative konnten in Fürth bereits auch mehrere Kirchtürme zu artgerechten Brutplätzen ausgebaut werden, die regelmäßig von Wanderfalken genutzt werden.

Dauerpflegling wird zu Hilfspapa

Männlicher Turmfalke (Dauerpflegefall) hilft junge aus dem Horst gefallene Turmfalken aufzuziehen.
Er gehört zu den Fällen, die auf Lebenszeit in der Station verbleiben, weil sie aufgrund ihrer Verletzungen nicht mehr ausgewildert werden können.

Neubau Volierenanlage

Preisgelder und Spenden werden in die bestehenden Volieren bzw. Neubauten investiert. Bestandsbauten müssen immer wieder erweitert, erneuert oder ausgebessert werden, daher freuen wir uns sehr über finanzielle Unterstützung. Hier zu sehen sind die Baufortschritte für den Erweiterungsbau III:

Friedenskirche: Jungfalken Rettungsaktion

  • Anruf aus Nürnberg: "Wir haben Ihre Adresse im Internet gefunden. Wir wohnen gegenüber der Friedenskirche und haben gesehen, daß ein junger Falke auf dem Kirchendach im Schneefanggitter hängt und von dort nicht mehr weg kommt". Ich fuhr nach Nürnberg und sah einen jungen, noch nicht voll flugfähigen Wanderfalken der dort verzweifelt versuchte wieder zu seinem oben im Turm befindlichen Nistplatz zu gelangen...

  • ...Da es keine Möglichkeit gab, aus dem Kircheninneren an den Falken zu kommen, wurde die Feuerwehr zu Hilfe gerufen. Mit der großen Leiter waren sie auch schnell zur Stelle...

  • ...Mit den Worten: „Dieses Viech fasse ich nicht an!", wandte sich der Feuerwehrmann an mich. Für mich war es kein Problem über die Leiter zu dem Falken aufs Kirchendach zu steigen und diesen dort zu greifen...

  • ...Über unzählige Stufen wurde er wieder im Turm nach oben getragen. Am nächsten Tag war er wieder auf der Straße gelandet, da der für Turmfalken vorgesehene Nistkasten für die größeren Wanderfalken leider zu klein war...

  • ... Mit einem Geschwister welches am Folgetag ebenfalls mithilfe der Feuerwehr aus der Dachrinne eines benachbarten Hauses gerettet werden musste, wurde er schließlich einem Wanderfalkenpaar am Dokuzentrum zur Adoption zugesetzt. Damit konnte diese Mission doch erfolgreich beendet werden und die Jungvöglel in ein hoffentlich langes Falkenleben durchstarten.

Fragen zu Tieren?

Ihre Fragen zu Tieren (außer Greifvögel und Eulen), Natur und Umwelt beantwortet Ihnen das LBV-Naturtelefon 09174/4775 5000
Mo - Fr, 9:00 - 13:00 Uhr
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Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e.V. ist der älteste unabhängige Naturschutzverband Bayerns und setzt sich seit über 111 Jahren für den Erhalt der Artenvielfalt ein.

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